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Trotz der berechtigten Empörung über die
Ermordung des österreichischen Thron-
folgerehepaares in Sarajewo (1914) mahnte
der heilige Papst Pius X. zur Mäßigung, aber
der Ausbruch des Ersten Weltkrieges konnte
nicht mehr aufgehalten werden. "Ich würde
gerne mein Leben hingeben, wenn ich da-
durch den Frieden Europas erkaufen
könnte."

Nach drei verlustreichen Kriegsjahren richtete
Papst Benedikt XV. am 1. August 1917 eine
Friedensnote mit konkreten Vorschlägen an
alle kriegführenden Staaten. Dieser Schritt
wurde auf allen Seiten mißdeutet, und das
"unnütze Massaker" nahm seinen Fortgang.
Niemand war zur Umkehr bereit.

Am 28. August 1917 schrieb der Kardinal-
staatssekretär Gasparri: "Der obligatorische
Militärdienst ist seit mehr als einem Jahrhundert
die wahre Ursache unzähliger Übel gewesen.
Seine gleichzeitige Aufhebung wird das
wirkliche Heilmittel sein."


Friedensnote von Papstes Benedikt XV.
vom 1.8.1917