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Das dichterische Werk von Reinhold Schneider kreist um die Wirkung von Macht und Gnade in der Geschichte. Während des Dritten Reiches schenkte er mit seinen religiösen Schriften vielen Menschen an der Front und in der Heimat Trost und seelische Zuflucht. Nach dem Zusammenbruch gehörte er nicht zu den Befürwortern einer deutschen Wiederaufrüstung. Sein Gewissen drängte ihn, vor einem möglichen Atomkrieg zu warnen. Er schreibt: "Man kann für die Freiheit sein Leben wagen. Dies Recht hat jedermann. Ob aber Millionen Kinder?" "Da ... in einem totalen Atomkrieg mit mehreren Millionen Toten zu rechnen ist - wo und wie der Wind weht -, so haben die Kriegführenden doch wenigstens den Tod von hundert Millionen Kindern zu verant- worten, die weder nach Freiheit noch nach Unfreiheit gefragt werden können. Hier aber, nicht in der Wahl des Mündigen zwischen Freiheit und Tod, die einfach wäre, spielt der eigentliche, der heillose Ernst der Ent- scheidung ..." |
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Reinhold Schneider 1900-1958 |